– was ist das denn …?
„Konzeptionelle Fotografie“ – wieder ein neuer Begriff ? Ja, vielleicht, aber auch nicht wirklich. Im Internet findet man unter diesem Begriff so etwas wie gestaltete Bilder. Für mich ist „Konzeptionelle Fotografie“ die Verknüpfung von Aufnahmen zu einem bestimmten Thema mit einer Erläuterung oder einem Konzept dazu – oder kurz, ich fotografiere und schreibe Texte dazu. Auf jeden Fall mache ich mir Gedanken um das, was ich fotografiere. Meine Motive sind historische Bauten, wie Schlösser und Burgen, Stätten des historischen Bergbaus und vieles andere. Konzeptionelle Fotografie ist für MICH die Verknüpfung von Bild mit dem Hintergrund zum Bild. Gemeint dabei ist die Story hinter dem Bild. Konzeptionelle Fotografie – dahinter stehen für mich saubere, echte Recherchen, die natürlich weit über Wikipedia und das Internet hinausgehen, auch wenn diese beiden eine wichtige Rolle spielen. Echte Recherchen führen in Bibliotheken, den Wissenschaftlichen Altbestand der Universitätsbibliothek, in das Stadtarchiv, ins Bergarchiv Freiberg, ins Sächsische Staatsarchiv oder ins Archiv unseres Stadt- und Bergbaumuseums. Aus den vielen Bausteinen entsteht dann ein Informationsmosaik. Selbstredend arbeite ich dabei mit vielen konstruktiven Kooperationspartnern zusammen. Als Produkte entstehen meine thematischen Grußkarten (Klappkarten) zu historischen Gebäuden oder Personen, wie z.B. über den Begründer der modernen Mineralogie, Abraham Gottlob Werner, oder eben auch Konzepte. Natürlich lege ich die Literatur, aus der ich mein Wissen habe, sowie die Herkunft meiner eingebundenen Bilder in einem Literatur- oder Quellenverzeichnis offen, ich habe ja hier in Freiberg ordentlich studiert und bin nicht ein gewisser K.T. …
Konzeptionelle Fotografie – das ist das Foto mit Wissen … – Wie schlau ist das denn …?
Dr. Udo Seltmann | Freiberg